Manchmal ist es die Art und Weise wie wir über die Dinge in unserer Beziehung denken, die zu Beziehungsprobleme führen kann. Das Denken über Beziehungen hat einen großen Einfluss darauf, wie sie verlaufen könnten. Wenn wir gestresst sind, haben wir Gedanken, solche die scheinbar einfach zu uns kommen ganz spontan. Diese Gedanken werden dann ungefiltert als wahr anerkannt. Manchmal sind die Gedanken genau, manchmal werden sie jedoch beeinflusst. Doch um Beziehungsprobleme zu vermeiden ist das Erste was du tun musst, deine Gedanken zu identifizieren. Was denkst du eigentlich wirklich?
Hier habe ich eine Liste über Gedanken, mit denen sich andere Paare schon auseinander gesetzt haben, die aber definitiv zu Beziehungsprobleme geführt haben. Vielleicht erkennst du dich ja wieder. Du bekommst auch alternative Denkweisen von mir vorgeschlagen, welche du für dich nutzen kannst, um Beziehungsprobleme zu vermeiden. Manchmal bleiben wir in einer Denkweise stecken und sehen gar nicht, wie viel einfacher doch alles sein könnte, wenn wir nur einen Gedanken anders denken würden.
Wie Beziehungsprobleme lösen
#1. Etikettieren
Du schreibst deinem Partner einen negativen Persönlichkeitscharakterzug zu, dieser bringt dich dazu, daran zu glauben, er oder sie könne sich nicht ändern. Z.b er ist passiv aggressiv, sie ist neurotisch, er ist ein Chaot und sie hat einen Sauberkeitsdrang. Aber anstatt deinen Partner zu etikettieren, könntest du einfach nach „Veränderlichkeiten“ in seinem Verhalten suchen.
Dieses wirkt Beziehungsprobleme schon ein wenig entgegen. Manchmal zieht er sich zurück und manchmal will er nur bei dir sein. Das verwirrt dich. Frage ihn doch einfach, was ihn dazu bringt sich zurückzuziehen.
#2. Wahrsagen
Du kannst genau die Zukunft vorhersagen, dass die Dinge nie besser werden. Fühlst du dich verlassen, hilflos und hoffnungslos? Du denkst: „Er oder sie wird sich nie ändern“, „ich werde immer unglücklich in meiner Beziehung sein“ oder „die Beziehungsprobleme hören eh nie auf.“
Doch eine Alternative dazu sollte sein, sich auf spezifische Dinge zu konzentrieren, Du könntest dich zum Beispiel nach positiven Erfahrungen umsehen, sodass du deine Idee, dass sich nichts verändern wird herausfordern musst. Spielt ein kleines Spiel miteinander indem ihr euch auf alle positiven Dinge, die euer Partner über den Tag getan hat konzentriert und euch diese jeden Tag abends mitteilt. Damit fokussierst du dich auf das Positive und du wirst mehr davon erhalten und Beziehungsprobleme werden minimiert.
#3. Gedankenlesen
Du interpretierst die Beweggründe deines Partners ständig als feindselig oder egoistisch, auf der Grundlage von sehr wenigen Beweisen. Dies kann natürlich zu extremen Beziehungsprobleme führen. Das kann so aussehen: „Dir ist es egal wie ich mich fühle“, „du denkst eh nie an mich“, „du sagst das, um dich wieder bei mir einzuschmeicheln.“
Anstelle dich in Gedankenlesen zu üben, könntest du deinen Partner fragen, wie er es gemeint hat oder wie er sich fühlt. Manchmal ist es auch vorteilhaft, deinen Partner den Nutzen aus dem Zweifel zu geben. Z.B „er nimmt sich einfach ein wenig Zeit, um sich zu entspannen“, dies ist eine bessere Interpretation, als „er interessiert sich nicht für mich.“
#4. Katastrophen denken
Du behandelst Konflikte oder Beziehungsprobleme, als ob sofort die Welt untergehen tut oder das deine Beziehung eine einzige Katastrophe sei: „Ich kann ihr Genörgel nicht ertragen“ oder „ich kann seine Unordnung nicht mehr ertragen.“ Doch eine bessere Weise wäre doch, darauf zu schauen, das alle Paare Beziehungsprobleme haben und einige davon sind wirklich ziemlich beunruhigend.
Anstatt Beziehungsprobleme als Hindernis oder „schrecklich“ zu sehen, könntet ihr es zwar als Herausforderung sehen, aber das es auch eine Gelegenheit ist, neue Kenntnisse im Kommunizieren zu erfahren und wie ihr aufeinander wirkt. Das bedeutet ihr habt ein Wachstum innerhalb der Beziehung und macht es immer besser und besser. Dafür sind Beziehungsprobleme gut. Du musst daran glauben und bereit sein die Veränderung zu sehen und wenn es auch nur in kleinen Schritten ist, aber das ist später das Große ganze.
Beziehungsprobleme was hilft
#5. Das emotionale Denken
Du fühlst dich deprimiert, besorgt, ausgelaugt und du beschließt, dass diese Gefühle dir anzeigen, dass deine Beziehung ein totaler Misserfolg ist. „Wir müssen eine schreckliche Beziehung haben, weil ich so unglücklich bin“, „ich habe zu ihm/ihr nicht mehr die gleichen Gefühle wie früher, deshalb lieben wir uns nicht mehr.“
Eine bessere Art und Weise auf deine Gefühle zu schauen, besteht darin, dass deine Gefühle hoch und runter gehen können und abhängig davon sein können, was du und dein Partner tut. Emotionen sind wechselhaft und sind nicht aussagekräftig darüber, ob irgendwas gut ist. Es ist auch wichtig, dass du dich fragst, was ihr tut, wenn ihr euch gut zusammen fühlt! Und dann tut mehr davon, was euch positiv beeinflusst. So bekommen Beziehungsprobleme einen anderen Stellenwert.
#6. Negative Filter
Du fokussierst dich auf die wenigen negativen Erfahrungen in eurer Beziehung und siehst dadurch gar nicht mehr die vielen positiven Dinge die es gibt. Bringst du vielleicht Geschichten aus der Vergangenheit mit ins Spiel, die sich durch Beschwerden äußern und deinen Partner auf den Prüfstand bringen: „Du warst letzte Woche grob zu mir“, „du hast vor 2 Wochen auf der Party mit der anderen geredet und hast mich völlig ignoriert.“
Hier passiert etwas, wo das Spiel, welches ich weiter oben beschrieben habe, gut greift. Du erlaubst dir, auf die Dinge ohne die dunkle Linse drauf zu schauen. Du kannst auch eine Liste von positiven Dingen über deinen Partner schreiben und behalten, um dich daran zu erinnern, wenn die Negativen sich mal wieder in den Vordergrund drängen wollen.
#7. Alles oder nichts Denken
Du beschreibst eure Interaktionen in der Beziehung als entweder gut oder nur schlecht, ohne aber auch mal die Möglichkeit zu prüfen, dass einige oder sogar sehr viele Erfahrungen mit deinem Partner sehr positiv sind. Das nur negative kann nur zu dauerhaften Beziehungsprobleme führen: „Du bist zu mir nie freundlich“, „du schenkst mir keine Zuneigung“ oder „du bist immer negativ.“ Wann auch immer du die Wörter „immer“ und „nie“ verwendest, sei dir im klaren und mache dir bewusst, dass du falsch liegst.
Als z.B eine Kundin von mir begann, nach den positiven Dingen ihres Partners zu schauen, erkannte sie, dass er zärtlich zu ihr war und das er ihr Zuneigung schenkte. Vielleicht nicht jeden Tag 24 Stunden, aber das ist auch gar nicht möglich. Aber sie erkannte, dass das „immer“ und „nie“ hier völlig falsch war.
#8. Herabsetzen des positiven führt zu Beziehungsprobleme
Du kannst die positiven Dinge bemerken und sie total ignorieren und sie herabsetzen: „Das ist doch, was eine Frau oder ein Mann tun sollte“, „das er/sie das tut, bedeutet doch nichts“, „hat er/sie das wirklich getan“ oder „das sind alles nur Kleinigkeiten.“ Jede positiven Dinge sollten gesehen, geachtet und gesagt werden, denn es ist die einzige Weise, um guten Willen aufzubauen. Dein Partner hat es verdient, für seine Mühen geachtet zu werden und gewertschätzt. Egal wie noch so klein das Positive ist, was er getan hat.
Fakt ist, wenn dein Partner gesagt bekommt, was er gut macht und was du an ihm positiv findest, dann wird er dir sicher mehr davon geben wollen.
#9. „Sollte“ führt zu Beziehungsprobleme
Du hast eine Liste von Geboten über deine Beziehung und verurteilst dich, wenn du mal deprimiert wirst oder du böse wirst, wenn dein Partner nicht dem entspricht, was er eigentlich „sollte“. Doch da würde es kein Ende zu den negativen Gedanken geben.
Hier ein paar Beispiele:
- „Mein Partner sollte immer wissen, was ich möchte, ohne das ich ihn fragen muss“
- „Sollte mein Partner nicht das tun, was ich will das er es tut, dann bestrafe ich ihn“
- „Ich sollte nicht immer unglücklich, gelangweilt, verärgert usw. mit meinem Partner sein“
- „ An einer Beziehung sollte ich nicht immer arbeiten müssen, es sollte natürlich kommen“
- „Ich sollte auf die Änderung nicht warten müssen, es sollte sofort kommen“
- „Mein Partner sollte sich zuerst ändern“
- „Es ist alles seine Schuld, also warum sollte ich mich ändern“
- „Wenn ich meinen Willen nicht bekomme, dann sollte ich mich beschweren (Schmollmund, zurückziehen, aufgebend usw.)
- „Unser Sexleben sollte immer fantastisch sein“
- „Ich bin anziehend für andere Menschen, also sollte ich nicht in dieser Beziehung bleiben“
- „Ich sollte versuchen in all unseren Konflikten zu gewinnen“
- „Mein Partner sollte mich genau so akzeptieren wie ich bin“
- „Wenn wir Probleme habe, bedeutet es, dass wir eine schreckliche Beziehung haben“
So jetzt mal Hand aufs Herz! Wird dieses „sollte“ deiner Beziehung helfen oder verletzt es dich und deine Beziehung? Ich versichere dir, dass wenn du viele von diesen negativen Gedanken hast, du ziemlich viele Beziehungsprobleme haben wirst und recht unglücklich sein wirst.
Anstatt über die Dinge zu reden wie sie sein sollten, solltet ihr überlegen, wie ihr die Dinge besser machen könnt. Ersetze deine „sollte“ mit „hinzu“ und wollen wir das so machen.“ Anstatt wir sollten ein besseres Sexualleben haben, könnten diese Aussagen und Maßnahmen getroffen werden: „Wir können uns einander eine schöne Massage machen“ oder „wir können Zeit planen, die nur zu zweit ist, für schöne Stunden.“
Du kannst keine Fortschritte machen, in dem deine Beziehung aus sollte besteht. Das zieht Beziehungsprobleme förmlich an. Aber ihr könnt Fortschritte machen, indem ihr anders handelt und auf eine sorgsame Weise kommuniziert.
Wie entstehen Beziehungsprobleme
#10. Personifizieren
Du schreibst die Stimmung und das Verhalten deines Partners auf dein Konto oder du nimmst die ganze Schuld eurer Beziehungsprobleme auf dich: „Er ist meinetwegen schlecht gelaunt“, „ohne mich würden wir keiner dieser Beziehungsprobleme haben.“
Es ist nie die Schuld einer Person alleine. Um Tango tanzen zu können, braucht es auch zwei Partner. Frauen denken oft, dass Männer alleine sein wollen, weil sie von ihnen genervt sind oder sauer sind. Doch Männer brauchen diese Zeit für sich, dass hat oft nichts mit uns zu tun.
#11. Perfektionismus und Beziehungsprobleme
Du hast einen Standard über Beziehungen, der unrealistisch hoch ist und an diesem Standard misst du deine Beziehung. „Es ist nicht wie im ersten Jahr, also lohnt es sich nicht mehr, „wir haben Beziehungsprobleme, so kann unsere Beziehung nicht laufen.“
Das Problem mit dem Perfektionismus besteht darin, dass er dich unglücklich machen wird. Keine Beziehung ist perfekt und kein Zusammenhang muss perfekt sein.
#12. Schuld/ Vorwürfe
Du glaubst, dass all die Beziehungsprobleme von deinem Partner verursacht werden: „Ohne dich würde ich diese Probleme gar nicht haben“, „er/sie streitet mit mir und deswegen würden wir nicht auskommen.“ Wieder gibt es ein Korn der Wahrheit in fast jedem negativen Gedanken, aber das Tadeln deines Partners wird nicht das Beste aus ihm raus holen und wird ihn hilflos und gefangen fühlen lassen.
Eine bessere Art der Annäherung ist ein „Lass es uns verändern gemeinsam“ Ansatz. Ihr könnt die Verantwortung gemeinsam übernehmen und planen. Planen, gemeinsam gut zueinander zu sein, zu belohnen, positives zusammen zu machen und die Unterschiede zu akzeptieren. Ihr seid Wesen auf gleicher Augenhöhe.
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Mit viel Licht und Liebe
Deine Isabel
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