Was ist Liebe eigentlich und wie kann ich meine Gefühle zulassen? Kennst du die Situation auch? Da ist ein Mann, du findest ihn wirklich toll und eigentlich hat er alles, was du dir wünschst. Doch dann kommen die Gedanken hoch, ob es wirklich Liebe ist oder doch nur Freundschaft?
Liegt es vielleicht daran, dass du deine Gefühle nicht zulassen kannst?
Früher dachte ich, ich weiß genau, was Liebe ist. Doch meine Erfahrungen lehrten mich eines besseren. Aus diesem Grund habe ich mich eines Tages gefragt: „Was ist Liebe eigentlich?“
Die Antwort entwickelte sich aus den Herausforderungen meiner damaligen Beziehung.
In diesem Artikel möchte ich mit dir der Frage „Was ist Liebe“, auf den Grund gehen.
Du wirst erfahren, was für mich der Unterschied zwischen verliebt sein und Liebe ist.
Außerdem möchte ich dir eine 7 Schritte Anleitung an die Hand geben, mit welcher du lernen wirst, deine Gefühle wieder zuzulassen. Also lass uns beginnen mit der Frage was ist Liebe überhaupt.
Wer oder was ist überhaupt Liebe?
Wenn wir im Internet nach was ist Liebe suchen, dann erhalten wir viele Antworten. Wissenschaftliche Erklärung sagen, dass Liebe in unserem Stammhirn entsteht. Hinzu kommen diverse Hormone sodass wir rational erklären können, wie Liebe entsteht.
Doch ich spüre, es steckt viel mehr dahinter. Etwas, was wir als Mensch nicht erklären können. Für mich ist Liebe nichts, was im Gehirn stattfindet. Doch was ist Liebe dann?
Für mich ist es ein Gefühl, welches sich im Herzen befindet. Es erwärmt mich von innen genau dann, wenn der Kopf ausgeschaltet wird. Liebe ist nicht nur das Gefühl, welches wir zu unserem Partner haben. Es ist das, was wir Tag täglich unserem Leben entgegenbringen dürfen.
Unterschied zwischen verliebt sein und Liebe
Verliebt sind wir meist am Anfang einer Beziehung. Wir lernen einen Menschen kennen und es entsteht das Gefühl des verliebt seins. Wir genießen die Zeit, die wir miteinander haben. Aus dem Gefühl des verliebt seins entwickelt sich dann Liebe.
Manche Menschen schaffen es jedoch nie, über dieses verliebt sein hinaus zu gehen. Vom verliebt sein in die Liebe überzugehen heißt, mit Leib und Seele dabei zu sein. Es heißt, mit dem Partner auf die nächste Stufe zu gehen. Dazu müssen wir Gefühle zulassen.
Liebe bedeutet pure Wahrheit. Dies bedeutet nicht, dass immer alles tutti ist. Es bedeutet, seinem Gegenüber immer die Wahrheit zu sagen, auch wenn es für den anderen unbequem ist. Es werden Zeiten kommen, wo wir an unsere Grenzen stoßen. Nämlich da,
wo wir unsere Gefühle zulassen dürfen und unsere Wahrheit kommunizieren.
Liebe bedeutet nicht, Dinge sagen zu müssen, um den Anderen zu gefallen. Frage dich jedoch stets, welche Absicht steckt hinter deinen Worten.
Liebe verleiht uns Flügel und positive Gefühle. Sie tut nichts, um einen anderen Menschen absichtlich zu verletzen. Es geht ihr um dein Wohlergehen.
Doch dazu musst du deine Gefühle zulassen. Lass uns nun zu den 7 Schritten kommen, mit denen du lernen wirst, deine Gefühle wieder zu spüren.
Gefühle zulassen lernen – 7 Schritte
Schritt #1. Verbinde dich mit dir
Das Erste was du tun solltest, um deine Gefühle zulassen zu können, ist dich mit dir wieder zu verbinden. Wir können unsere Gefühle nicht spüren, wenn wir keinen Kontakt zu uns haben. Bei vielen Menschen gibt es diese innere Mauer um Gefühle abzuschotten.
Es ist ein Schutz. Dieser Schutz entsteht durch negative Erfahrungen aus der Vergangenheit. Diese Erfahrungen sorgen dafür, dass wir unschöne Gefühle unterdrücken, jedoch auch schöne. Jene, die in uns ein Strahlen auslösen.
Dies ist purer Eigenschutz, um nicht wieder verletzt zu werden. Doch ich denke, das ist nicht der Sinn unseres Lebens. Gefühle gehören dazu und Gefühle zulassen erst recht. Negative Emotionen die unterdrückt werden, können dich krank machen. Also treffe für dich die Entscheidung, deine Gefühle wieder zuzulassen. Dies kann unheimlich befreiend sein.
Aber wie kannst du dich wieder mit dir verbinden?
- In einer Meditation.
- mit einem Spaziergang durch die Natur.
- indem du vor dem Einschlafen im Bett deine Hand auf dein Herz legst.
- einfach nur da sitzt, nichts machst und in dich spürst.
- dir etwas Gutes tust.
- achte bewusst in deinem Alltag, was gewisse Situationen mit dir machen.
Lerne dich wieder selbst wahrzunehmen.
Spüre – was kommt in dir hoch, wenn du still bist?
Frage dich, was brauche ich, um mich mit mir verbunden zu fühlen?
Folge deinen Gefühlen und höre auf sie.
Schritt #2. Finde heraus was du fühlst
Als Nächstes schaue, ob du dir die Frage: „Was fühle ich wirklich?“
beantworten kannst.
Damit meine ich nicht die Gefühle, die von der Außenwelt von uns erwartet werden.
Nein, hier geht es um deine echten Gefühle, die du fühlst. Egal, was die Norm sagt, wie du zu fühlen hast. Jeder Mensch ist unterschiedlich und fühlt unterschiedliche Dinge, unterschiedlich intensiv.
Du darfst lernen, welche Gefühle zu dir gehören und welche nicht. Manche Dinge wurden uns von klein auf antrainiert. Gerade, wie wir eben in bestimmten Situationen zu fühlen haben oder auch nicht. Hier solltest du genauer hinschauen und hinterfragen.
Sind dies jetzt wirklich meine Gefühle? Möchte ich hier so fühlen?
Oder merke ich tief in mir, dass diese Gefühle nicht zu mir gehören?
Schritt #3. Gefühle die nicht deine sind – aussortieren
Im dritten Schritt, wirst du nun Fremdgefühle aussortieren. Du hast nun deine Gefühle unter die Lupe genommen und hast festgestellt, dass so einige dabei waren, die nicht zu dir gehören.
Ganz tief in dir spürst du, dass zu einer Situation (z.b Trauer) Gefühle hochkommen, die gar nicht dir gehören. Hier merkst du ganz klar, es ist etwas Auferlegtes von deiner Familie. Hier ein Beispiel – der Tod.
Ich denke, vielen von uns wurde mitgegeben, dass du bei dem Verlust eines geliebten Menschen trauern sollst. Sicher, wenn jemand stirbt den wir lieben, ist es immer traurig. Doch wer sagt denn, dass wir in ein tiefes Loch fallen müssen?
Versteh mich hier nicht falsch. Du darfst traurig sein. Doch wieso gibt es Länder und Gebräuche, wo der Tod „gefeiert“ wird?
Wo die Menschen dankbar dafür sind, dass sie überhaupt diesen Menschen bei sich hatten. Ihn genau dafür feiern und nicht den eigenen Verlust betrauern?
Da kommen wir wieder zu der Frage was ist Liebe wirklich?
Das Ego, welches uns sagt, der Mensch ist weg aus unserem Leben?
Oder den Menschen in Frieden gehen zu lassen und dankbar für die wundervolle Zeit zu sein?
Du darfst deine Gefühle zulassen, doch sei dir im Klaren, ob es wirklich deine sind.
Bei Gefühlen, welche nicht deine sind, finde heraus, wie du stattdessen fühlen möchtest.
Mit welchem Gefühl möchtest du das auferlegte Gefühl ersetzen?
Schritt #4. Deine wirklichen und echten Gefühle annehmen
Nun hast du deine Gefühle zulassen können und spürst mit vollem Herzen – das sind meine echten Gefühle. Dann bist du nun bei dem Schritt, deine Gefühle in den Arm zu nehmen. Uns wurde leider im Laufe des Lebens genau das abtrainiert.
Mädchen müssen immer artig, lieb und ruhig sein. Bloß nicht auffallen.
Jungs hingegen dürfen doch nicht weinen. Ein starker Junge tut das nicht. Selbst wenn deine Eltern so nicht waren, es ist tief in uns verankert von unseren Vorfahren.
Es sind unsere beschränkten Sichtweisen die uns sagen, das ist erlaubt und das nicht.
Wir schauen durch unsere eigene angeeignete Brille des Lebens. Nur das ist ein kleiner Teil, der ziemlich beschränkt ist.
Also, egal ob Junge oder Mädchen, weinen ist erlaubt. Gefühle zeigen ist erlaubt. Wut zu spüren ist erlaubt. Du darfst diese sogar raus lassen, solange du niemand anderen schadest. Aber aus Erfahrung – ein Kopfkissen oder ein Schrei in den Wald kann Wunder bewirken.
Um Gefühle zulassen zu können, ist es sogar wichtig, diese herauszulassen. Genauso wie Trauer, Freude, Angst, Verzweiflung, Hilflosigkeit. Alles ist erlaubt und darf gefühlt werden!
Schritt #5. Sich selbst die Liebe gestehen
Dürfen wir selbstverliebt sein? Dürfen wir uns selber unsere Liebe gestehen?
Im fünften Schritt geht es nun darum, sich selbst seine Liebe zu gestehen. Es gibt Menschen, die sagen selbstverliebt zu sein bedeutet eingebildet zu sein. Was für ein Blödsinn.
Sich selbst nicht zu lieben, macht dein Leben nicht besser. Sich selbst nicht zu lieben, macht dein Leben schwerer. Du wirst nur Fehler an dir sehen. Wenn du in den Spiegel schaust wirst du denken, ach du scheiße. Du wirst ein Bettler nach Liebe. Dadurch bringst du dich in Situationen, die nicht sein müssen.
Du wirst Dinge tun, die du nicht tun würdest, wenn du dich selbst lieben würdest. Du wirst dich von anderen Menschen abhängig machen, nur um die Liebe zu bekommen, nach der dein Herz sich sehnt.
Deswegen fang an, dich selbst zu lieben. Es ist gar nicht so schwer. Morgens und abends, wenn du dir die Zähne putzt schaue dich genau im Spiegel an. Wenn du morgens das erste Mal in den Spiegel schaust, sage dir selbst guten Morgen. Sage dir dann: „Ich liebe dich.“
Wenn du generell an einem Spiegel vorbei gehst, dann sage dir innerlich: „Man sehe ich heute wieder gut aus“ oder „ich liebe dich.“ Wir haben gelernt, uns selbst innerlich fertig zu machen, aber nie, uns selbst Zuneigung zu geben und uns zu sagen, wie toll wir sind.
Doch du kannst einem Menschen nur das geben, was du für dich selbst übrig hast.
Schritt #6. Deinen Gefühlen auf den Grund gehen
Im vorletzten Schritt, darfst du deinen Gefühlen auf den Grund gehen. Unsere Gefühle entstehen durch bestimmte Glaubenssätze und Gedanken die wir hegen.
Beispiel: Als Kind wurdest du gehänselt, weil du etwas moppeliger warst. Die andere Kinder haben dich aufgezogen. Es entstand in dir der Glaubenssatz, dass du hässlich bist und nicht gut genug. Dein Äußeres reicht nicht aus. Heute, wenn jemand in deinem Umfeld eine Äußerung über Dicke macht, ploppen die Gefühle von früher in dir hoch. Selbst, wenn du heute gar nicht mehr gehänselt wirst oder moppelig bist.
Du hast deinen damals entstanden Glaubenssatz nicht geändert. Gehe also dem Gefühl nach und schaue, welcher Glaubenssatz hinter dem Gefühl oder Gedanke steht.
Welche Erfahrung von früher könnte dazu geführt haben?
Stelle dir die Frage: „Ist das wirklich wahr?“
Was darfst du stattdessen glauben?
Des Weiteren darfst du dir deine Liebe gestehen. Du bist wundervoll, so wie du bist.
Schritt #7. Du darfst einem anderen Menschen deine Liebe gestehen
In unserem letzten Schritt, darfst du deinem Partner jeden Tag deine Liebe gestehen. Liebe ist das Wundervollste, was es auf der Welt gibt. Wenn wir diese nicht weiter geben, berauben wir uns einer tollen Erfahrung.
Auch wenn du in einer neuen Beziehung bist und du spürst, ihm deine Liebe gestehen zu können, dann tue es. Habe keine Angst. Gebe deinen Gefühlen Ausdruck. Ein offenes Herz zu haben ist der radikalste Weg. Es ist aber auch der Schönste.
Sicher, wir sind verletzlicher als Andere, aber das macht uns größer. Offen zu seinen Gefühlen zu stehen, bedeutet für mich Stärke. Ja, wir sind verwundbarer, aber können dadurch so viel gewinnen. Doch wie kannst du deine Liebe gestehen?
Wie du deine Liebe gestehen solltest
Um ganz ehrlich zu sein, gibt es hierfür keine Regel und tatsächlich halte ich nicht viel Taktiken und Regeln. Die Liebe funktioniert so nicht, sie ist einfach und sie fließt. Wenn du dich also fragst,
wie du ihm deine Liebe gestehen kannst, dann frag dein Herz. Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten.
Dann, wenn du es einfach fließen lässt, es sich für dich richtig anfühlt, dann bist du auf der sicheren Seite. Es kann in einem Moment sein, wo ihr gemeinsam Fern schaut. Es kann bei einem Kinobesuch sein. Vielleicht planst du eine Überraschung, bei der du ihm deine Liebe gestehen möchtest. Geh ins Fühlen.
Fühle, wann es sich für dich richtig anfühlt. Wichtig ist nur, halte es nicht zurück. Meinen Partner meine Liebe gestehen zu dürfen, erfüllt mich mit Gnade und tiefer Dankbarkeit.
Also traue dich und folge deinem Herzen. Es wird dir sagen, dass du deine Liebe gestehen sollst. Es wird dich erfüllen.
Fazit
Wir haben nun besprochen was ist Liebe, wie du deine Gefühle zulassen kannst und wie du deine Liebe gestehen kannst. Was hast du also gelernt?
- Liebe und verliebt sein sind nicht das Gleiche.
- Du darfst deinen Gefühlen freien Lauf lassen, um wahrhaft zu lieben.
- Liebe bedeutet pure Wahrheit und es ist nicht immer alles tutti.
- Du wirst auch mal an deine Grenzen stoßen.
- Um deine Gefühle fühlen zu können, verbinde dich mit dir.
- Frage dich, was fühle ich?
- Gefühle, die nicht deine sind, sortierst du aus.
- Nimm deine wahren Gefühle an.
- Du darfst dir deine Liebe gestehen.
- Gehe deinen Gefühlen auf den Grund.
- Du darfst einem anderen Menschen deine Liebe gestehen.
Wir sind fühlende Wesen, die hier auf die Erde gekommen sind, um genau diese Erfahrung zu machen. Dazu gehören nun einmal alle Gefühle und Erfahrungen.
Um dich mit dir und deinem Herzen wieder zu verbinden, kann ich dir meine Love Syncs empfehlen. Sie helfen dir, deine Gehirn- und Herzwellen wieder in Einklang zu bringen. Beraube dich dieser Erfahrung nicht, sonst verpasst du etwas.
Ich wünsche dir vom Herzen viele schöne Gefühle. Du bist ein Gottesgeschenk.
Das Leben ist ein Geschenk. Nimm es dankend an.
Vom Herzen und in Liebe
Deine Isabel